Büchse

Aus RDK Labor
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englisch: Box; französisch: Boîte; italienisch: Scatola.


Joseph Braun S.J. († 8. Juli 1947). (1950)

RDK III, 33–34


Eine B. ist ein zylindrischer runder, ovaler oder vierseitiger, henkelloser Behälter von mäßiger Größe mit aufklappbarem oder abhebbarem Deckel und üblicherweise mit übergreifender Zarge. Die Benennung leitet sich ab von pyxis oder buxa, ursprünglich Bezeichnung für einen solchen Behälter aus Buchsbaumholz (πύξος, buxum), dann im weiteren Sinne auch aus Bein, Elfenbein, Metall oder sonst einem geeigneten Material. B.-förmige Behälter, deren Höhe noch nicht die Hälfte des größeren Durchmessers des Bodens beträgt, sind Dosen zu nennen, wenn auch in der oft ungenauen Volkssprache dieser Unterscheidung nicht immer Rechnung getragen wird.

B.-förmige Behälter – B. wie Dosen – kommen sowohl im gottesdienstlichen wie im häuslichen Gebrauch zur Verwendung; im ersteren Fall zur Aufbewahrung der konsekrierten Hostien als eucharistische Pyxiden, zur Aufbewahrung der nichtkonsekrierten Hostien als Hostienbüchsen, zur Aufnahme der hl. Öle, des Chrisams, des Katechumenenöles, und des Krankenöles als Ölgefäße, zur Aufbewahrung von Reliquien als Büchsenreliquiare (Sp. 36ff.) und bis zum 13. Jh. zur Aufbewahrung des Weihrauchs als Weihrauchbehälter. Im häuslichen Gebrauch dienen sie zur Aufnahme von Salben als Salbenbüchsen, von Geld als Geldbüchsen, von Gewürzen als Gewürzbüchsen (vgl. RDK II, Sp. 331/32), von kleinen Schmuckgegenständen als Schmuckbüchsen, von Toilettengegenständen als Toilettenbüchsen, von ärztlichem Geräte als Ärztebesteck, von Schreibgerät als Schreibbüchsen usw.

Verweise