Dill

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englisch: Barrier (for the tournament); französisch: Barrière de tournoi; italienisch: Barriera.


Paul Post (1954)

RDK III, 1496


RDK III, 1495, München, 1541.

Das D., von Diele herzuleiten, auch pallia genannt, ist eine Bretterwand, die die Turnierenden beim Begegnen trennt. Nach Schilderung eines Turniers in England 1438 [3] war diese Planke damals 1,5 m hoch und bestand aus fünf übereinander liegenden Brettern. Z. Z. Kaiser Maximilians I. wurde nach Abbildungen im Freydal ([1]; Burl. Mag. 48, 1926, Taf. geg. S. 236) wie im Turnierbuch Hzg. Wilhelms IV. (Abb.) das D. beim sog. Alten Welschen Gestech verwandt. Darstellungen vom Turnier Heinrichs II. von Frankreich 1559 und in Jost Ammans Turnierbuch (Frankfurt a. M. 1566, S. 27, 55 u. 207) zeigen, daß, zumindest später, die Pferde in zwei Gassen liefen, die durch das D. und beiderseitige niedrige Barrieren gebildet waren (s. auch Turnier).

Zur Abbildung

München, St. Bibl. Cgm. 2800, Turnierbuch Hzg. Wilhelms IV. von Bayern, S. 6/7. Welsches Gestech mit Hzg. Friedrich von Bayern. 1541. Wasserfarben auf Pergament. Phot. Bayer. St. Bibl. München.

Literatur

1. Quirin v. Leitner, Freydal, Wien 1880. – 2. Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Leipzig 1890, S. 554, 558. – 3. H. A. Viscount Dillon, On a Ms. collection of ordinances of chevalry of the 15th century belonging to Lord Hastings, Westminster 1900.

Verweise