Brunnen als Attribut
englisch: Fountain (as attribute); französisch: Fontaine (comme attribut); italienisch: Fontana (come attributo).
Hans Feldbusch (1947)
RDK II, 1310
Heilige, deren Legende von der wunderbaren Erschließung eines B. berichtet oder die nach ihrem Martyrium in einen B. gestürzt wurden, haben mitunter einen B. oder eine B.-Einfassung als Attribut neben sich. Den hl. Kallistus versenkte man nach seinem Tod in einen B. (Braun, Tracht und Attribute, Sp. 400f.). Der hl. Klemens ließ durch ein Wunder einen B. entstehen (Braun a. a. O., Sp. 425ff.). Auch auf das Gebet der hl. Amalberga entsprang ein B. (Braun, Sp. 765). – In der christlichen Symbolik spielt der B. als Sinnbild Marias eine Rolle. Molsdorf nennt als Mariensymbole den „B. des Gartens“ und den „B. des lebenden Wassers“ (S. 143), einen Fruchtbarkeit verleihenden B. und sich in einem B. entzündende Fackeln (S. 148). Zur symbolischen Bedeutung des B. vgl. auch Lebensbrunnen.
Empfohlene Zitierweise: Feldbusch, Hans , Brunnen als Attribut, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. II (1947), Sp. 1310; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=88600> [09.04.2022]
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