Chrysoberyll
englisch: Chrysoberyl; französisch: Chrysobéryl; italienisch: Crisoberillo.
Hellmuth Bethe (1953)
RDK III, 765
C. (griech. = goldener Beryll), ein hellgrüner, honiggelber oder gelbgrünlicher, meist durchsichtiger Edelstein, wird vornehmlich in Brasilien und Ceylon gefunden. Schon in augusteischer Zeit geschätzt, aber von der Steinschneidekunst nicht ausgenutzt, wird er neuerdings, als Tafel- oder Treppenstein geschliffen, viel in den Handel gebracht, teilweise unter der fälschlichen Bezeichnung Chrysolith. In Deutschland hat der C., der gleich dem Diamanten der Sonne zugeschrieben wird, in historischer Zeit keine Rolle gespielt. Einen reichhaltigen C.-Schmuck aus Portugal, E. 18. Jh., verwahrt das Vict. & Alb. Mus., London (Inv. Nr. 1538/1904).
Literatur
1. Alfr. Eppler, Edelsteine und Schmucksteine, Leipzig 19342, S. 315f. – 2. Handwörterbuch der Naturwissenschaften VIII, Jena 19332, S. 1083f. – 3. Adolf Furtwängler, Die antiken Gemmen III, Leipzig u. Berlin 1900, S. 394.
Empfohlene Zitierweise: Bethe, Hellmuth , Chrysoberyll, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. III (1953), Sp. 765; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=88787> [07.04.2022]
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