Folie
englisch: Foil; französisch: Feuille; italienisch: Foglia.
Friedrich Kobler (2003)
RDK X, 117–124
I. Definition
F. ist ein Feinblech in Papierstärke. Es wird einerseits vom stärkeren Blech, andererseits vom zu noch dünneren Blättchen geschlagenen Blattmetall unterschieden, das für Auflagen verwendet wird; die Übergänge sind gleitend (zu Blattmetall vgl. RDK VII, Sp. 768-770).
Das Wort F. im Sinne des Artikels ist in dt.-sprachigen Abhandlungen seit dem 16. Jh. üblich und wohl aus dem ital. „foglia“ eingedeutscht.
Es ist z. B. gebraucht von Wolfgang Sedelius in einer von ihm zusammengetragenen Hs. aus den Jahren 1540-1558 (München, Bayer. St.bibl., cod. germ. mon. 4117, fol. 159r, „manigerlei foligen“: Wilhelm Ganzenmüller, Beitr. zur Gesch. der Technologie und der Alchemie, Weinheim/Bergstraße 1956, S. 216); vgl. auch [10]; [11]; [9] S. 25.
II. Materialien
Zu F. verarbeitet wurden sowohl Edelmetalle (Gold, Silber, spät auch Platin) als auch unedle Metalle (Kupfer, Messing [„Rauschgold“], Zinn) sowie deren Legierungen.
F. aus Platin wurde auf der Londoner Weltausstellung 1851 von einem Pariser Anbieter präsentiert (Great Exhibition of the Works of Industry of all Nations, 1851,
Official descriptive and ill. Cat., Ld. 1851, Bd. 3, S. 1220, Nr. 835). - Die Äußerung, es gebe „Böttger-Porzellan von etwa 1720, dessen Ornamente mit dünngehämmertem Platin ausgelegt sind“, bei Feldhaus, Technik, Sp. 807, trifft nicht zu (frdl. Mitt. Ulrich Pietsch, Dresden).
Über Zinn-F. zum Belegen von Glas zur Spiegelherstellung s. Spiegel. Mit Zinn-F., die möglicherweise in eine Form gedrückt und dann mit einer Kreidemasse ausgegossen wurde, sind am Klarenaltar im Kölner Dom, um 1350, Hintergründe auf den Flügeln belegt (Christa Schulze-Senger, Der Claren-Altar im Dom zu Köln, Kölner Dombl. 43, 1978, S. 30); zu Stanniol als Träger von Preßbrokaten und zur Zurichtung der F. dafür: RDK VII, Sp. 767; [9] S. 33f. Zur Verwendung von Zinn-F. für den Teigdruck vgl. Isa Fleischmann, Metallschnitt und Teigdruck, Mainz 1998, S. 43-49.
Blei-F. wurde zu künstlerischen Zwecken kaum verwendet.
Bei den Chorschrankenmalereien im Kölner Dom, um 1330, ist über die Grundierung und das gelbe, ölige Anlegemittel eine Blei-F. gelegt, darüber flächendeckend der rote Lack (Elisabeth Jägers und Christa Schulze-Senger, Zur Maltechnik der Chorschrankenmal. im Kölner Dom, Kölner Dombl. 54, 1989, S. 187-198, bes. S. 189 und 192).
Legierungen aus Kupfer und Edelmetallen wurden verwendet, um bestimmte Farbwerte der F. zu erzielen.
Benvenuto Cellini beschrieb 1568 den jeweiligen Anteil von Gold, Silber und Kupfer zur Herstellung von gelben, roten, blauen und grünen Edelstein-F., einer Besonderheit Frankreichs und Venedigs ([2] Bl. 5v; [3] S. 34f.; vgl. auch [10] S. 273f.).
III. Herstellung
1. Schmieden und Walzen
Ausschmieden (Ausschlagen) war bis in das 19. Jh. das übliche Verfahren, F. herzustellen. Es dürfte sich von dem von Blattmetall nur darin unterschieden haben, daß das Ausschlagen des in der Regel in Tafeln oder Stangen gegossenen Metalls, sei es von Hand oder in einem Hammerwerk, nur bis zur gewünschten Stärke und unter Verzicht auf das Einlegen in Membranen vorgenommen wurde (vgl. für das MA Theophilus: Theobald, S. 184f., Anm. 12; für die Neuzeit [5] S. 49 und 120f.; [6] S. 71; zu Zinn-F.herstellung s. [9] S. 36-38). F. aus Edelmetall stellten die Gold- und Silberschmiede meistens zur unmittelbaren Verarbeitung selbst her (Eine Ausnahme bezeugt die erstmalige Erwähnung eines Silberhammers im Jahr 1622 in Augsburg; dazu ebd. S. 24, Anm. 118).
Seit dem 16. Jh. gab es zum kalten Strecken der sog. Zaine, den zur Weiterverarbeitung vorbereiteten Metallstäben, und zum Glätten von F. kleine Walzwerke (Plättmühlen, Streckwerke). Größere Anlagen zum Erzeugen von Hartmetallblechen, insbesondere von Zinn, kamen im Lauf des 18. Jh. auf, üblich wurden sie jedoch erst im 19. Jh. (ebd. S. 24; vgl. Karl Karmarsch, Grr. der mechanischen Technologie, Bd. 1, Hann. und Wien 1837, S. 162).
Sowohl das Schmieden als auch das Walzen mußte durch wiederholtes Glühen des Metalls unterbrochen werden, um dieses für die weitere Verarbeitung geschmeidig zu halten.
F. aus Zinn oder aus Messing wurde in unterschiedlicher Stärke erzeugt.
Zu Zinn-F. s. Christoph Leberecht Rösling, Neue Fabriken-Schule, 2. T., Erlangen 1807.
Rauschgold (Flittergold, Clincant, die Benennung „Lahngold“ kann ebenso für F. als auch für Flachdraht aus Messing gelten; zu weiteren Alternativbezeichnungen [9] S. 26) ist geschlagene und gewalzte Messing-F. von deutlich geringerer Stärke als normale F. (um 0,01-0,03 mm), die im Gegensatz zum wesentlich dünner geschlagenen Blattmetall (um 0,005 mm und dünner) ihre Steife behält. Sowohl normal starke Messing-F. als auch Rauschgold wurde nach dem Schlagen (zwischen zugerichtetem Leder) und Walzen gebeizt, gewaschen, zugerichtet, geschabt und blank gemacht (vgl. Christoph Weigel, Abb. der Gemein-Nützlichen HauptStände ..., Rgbg. 1698 [Ndr. Nördlingen 1987], S. 317).
2. Färben
War der erstrebte Farbton nicht bereits durch die natürliche Farbe des Metalls gegeben oder durch Legieren zu erreichen (s. Sp. 118), wurden verschiedene Verfahren eingesetzt, um den gewünschten Farbeffekt zu erzielen.
Das Abschattieren der F.farbe durch das sog. Anlaufverfahren erfolgte mittels speziell eingerichteter Öfen und Hitzekammern. Durch das Hinzusetzen von Räucherstoffen wie Fuchsschwänzen, Gänsefedern, Salbei und Buchsbaumblättchen sollen bei F. aus unedlen Metallen unterschiedliche Farben zu erreichen sein (rubinrot, amethystfarben, saphirfarben oder himmelblau, grün, violett: [10] S. 262-273; Zedler, Bd. 9, Sp. 1432f.; allgemein: [9] S. 40). Transparente Farbüberzüge entsprechen denen von Lüstrierungen (Johannes Alexander van de Graaf, Development of oil-painting as a support, in: Norman Bromelle und Perry Smith [Hgg.], The conservation and restauration of pictorial art, Ld. und Boston 1976, S. 43-53; [9] S. 41).
Wie Stanniol mit Hilfe eines Gemisches aus Faulbaumrinde und Safran sowie anschließendem Firnissen golden zu färben sei, beschrieb Theophilus um 1100 (Theobald, S. 12; vgl. ebd. S. 188-190). Ein Überfang mit gelbfarbener Lasur bei Zinn- und Silber-F. ist in neuzeitlichen Traktaten des öfteren beschrieben (ein Beisp.: J. K., Neu eröffnete Guldene K.-Pforte ..., Nbg. 1734, S. 27, Nr. 34).
Zinn-F. durfte von den Zinn-F.schlägern in Paris mit allen Farben gefärbt werden: Etienne Boileau, Le livre des métiers, 1268 (René de Lespinasse und François Bonnardot in: Hist. générale de Paris. Les métiers et corporations de la Ville de P., Paris 1879, S. 65).
Bei der Herstellung von Straß wurde den Steinen insbesondere amalgamierte Zinn-F. unterlegt (Gabriele Greindl, Straß, Mchn. 1990, S. 20).
IV. Verwendung
In der Goldschmiedekunst und bei den Bijouteriewaren wurde F. bei durchscheinenden Steinen verwendet, um deren Farbe zu verstärken, ebenso bei fehlerhaften Steinen und beim Ersatz von Schmucksteinen durch Glasflüsse. Bei Straß dient das Unterlegen von F. der Steigerung seiner Brillanz.
Das Verwenden gefärbter F. war mancherorts untersagt, wohl um das „Aufwerten“ der Steine durch F. zu unterbinden, so in Paris 1355 bei Amethysten und Karfunkeln ([4] S. 53).
Granat (s. auch Almandin) wurde in der ausgehenden Antike mit glatten F. unterlegt, vom 5. bis A. 8. Jh. wurden gemusterte F. dazu verwendet (Abb. 1a und b; RGA2 5 [1984], S. 31; Birgit Arrhenius, Merovingian Garment Jewellery, Stockholm 1985, passim); bei langobardischen und fränkischen Goldscheibenfibeln trägt die Silber- oder - sehr selten - Gold-F. meist würfelförmig gepreßte Musterung (Franz Rademacher, Fränk. Goldscheibenfibeln aus dem Rhein. L.mus. in Bonn, Mchn. 1940, S. 16, Taf. 16 und 26). - Bei der für die Fassung von Edelsteinen bevorzugten Kastenform wurde der Boden mit einer gegebenenfalls gefärbten F. belegt (RDK IV, Sp. 733f.); für das seltenere Unterlegen einer F. bei Schüsselfassungen sei als Beisp. ein Amethyst auf polierter F. (aus Silber?) beim sog. Grillinger-Altärchen in Mariapfarr im Lungau genannt (dat. 1443; Barbara Leitner-Szapary in: Restauratorenbll. 11, 1990, S. 74). Kupfer-F. unter Amethysten und Saphiren bei Broschen im Mus. del Castelvecchio in Verona, venezianische oder Veroneser Arbeiten des 2. V. 14. Jh.: [7] Abb. 25f. - Zu gemugelten Bergkristallen auf F. s. RDK VII, Sp. 765f. und 758, Abb. 7; Bull. Inst. Roy. 17, 1978-1979, S. 73 und 78, Abb. 8 (brünierte Silber-F., darüber transparente Lackschicht in Rot, Grün und Blau).
Diamanten wurden, im Zusammenhang mit neuen Schliffen, seit M. 17. Jh. auf F. montiert, um ihnen mehr Glanz zu geben ([4] S. 158 und 174). Bei der Fassung eines Teils der Diamanten der mehrfach umgearbeiteten sog. Großen Rautengarnitur im Grünen Gewölbe in Dresden, 18. Jh., ist der Boden mit Silber-F. belegt ([1] S. 59-61, Nr. II 2).
Die Vielfalt des Gebrauchs von F. ist systematisch kaum darstellbar. Dieser reicht von aus papierdünnem Goldblech getriebenen, gefalteten und geknickten Figuren bei Goldemailarbeiten der Zeit um 1400 (so beim sog. Goldenen Rössl in der Schatzkammer der Stiftskirche von Altötting: Ausst.kat. „Das Goldene Rössl“, München 1995, S. 291 und 296f.) bis zum Belegen von metallenen Tafeln als Bildträger im 17. Jh. (Manfred Koller in: Reclams Hbd. der künstlerischen Techniken, Bd. 1, Stg. 1984, S. 299f.).
Als *Flammleisten gearbeitete Silber-F. zieren den Schaft von Augsburger Radschloßpistolen um 1650 im Hist. Mus. Dresden ([1] S. 80-84, Nr. III 10f.); zu mit Silber- oder Tombak-F. plattierten Flammleisten s. RDK IX, Sp. 764f.
*Durchbrucharbeiten sind manchmal von F. hinterlegt (RDK IV, Sp. 594; ein hochma. Beinkästchen: Norbert Wand in: Horst Wolfgang Böhme [Hg.], Siedlungen und Landesausbau zur Salierzeit,T. 1, Sigmaringen 1991 [Röm.-Germ. Zentralmus., Monographien, Bd. 27], S. 207).
Kupfer-F. wurde in St. Luzius in Essen-Werden für Kronen, Gewandsäume und anderes den Figuren der Wandgemälde aufgenagelt (M. 12. Jh.; Fritz Goldkuhle in: Walther Zimmermann u.a., Die Kirchen zu Essen-Werden, Essen 1959 [Die Kdm. des Rheinl., Beih. 7], S. 251-260). Nimben aus gefalteter rotgoldener F. gibt es bei Bildtafeln mit Heiligenbildern aus Wachs, M. 18. Jh., im Franziskanerinnenkloster Mindelheim (Ausst.kat. „Klosterarbeiten aus Schwaben“, Oberschönenfeld 21993, S. 125, Nr. MN 26; vgl. ebd. S. 154, Nr. KB 4 und Ausst.kat. „Gold, Perlen und Edel-Gestein ...“, Freiburg i. Br. 1995, Kat.nr. 81, 94 und 110f.).
Goldplättchen auf Kleidern sind in der mhd. Dichtung mehrmals erwähnt (s. Elke Brüggen, Kleidung und Mode in der höfischen Epik des 12. und 13. Jh., Hdbg. 1989 [Beihh. zum „Euphorion“, 23], S. 57 und 65; vgl. ebd. S. 206 s. v. „blech“); aufgezählt sind Kleidungsstücke mit „foliis de auro“ in den Rechnungsbüchern der Herzöge von Tirol in den Jahren 1296-1300 (ebd. S. 190). - Bei mehreren Arten von Email wurde als dessen Rezipient F. verwendet: beim transluziden Silberemail ist es oftmals gemusterte Silber-F., beim Maleremail bildet die F. (Kupfer, auch Eisen, Silber, Gold) den Malgrund (RDK V, Sp. 1-65, bes. Sp. 4, Abb. 25-27, 29f.); beim Glasemail ist die in das (Kristall-)Glas geschnittene Zeichnung mit F. ausgelegt (ebd. Sp. 4f., Abb. 38; Maryla Kalamajska-Saeed, Emaux sur verre recently discovered in Poland, Pantheon 35, 1977, S. 126-130). F. „von was für Farben als man will“ bei aus Horn gearbeiteten Gegenständen nennt „Der Curieusen K.- und Werck-Schul anderer Theil ...“ ([11] S. 401f.).
Mit Silber-F. hinterlegte Glaseinlagen gibt es bei Augsburger Möbeln des 17. Jh. (Abb. 4).
Zur Verwendung von F. oder von Blattgold bei den sog. Hinterglasradierungen sowie den nach Abschluß der Malarbeit auf der Glasplatte mit einer F. belegten Bildern s. [8] S. 25-27 und 46ff.; s. auch Hinterglasmalerei; zu auf Gold- oder ZinnF. gemalten, anschließend der Glasplatte rückseitig aufgelegten Bildern („pictura translucida“) des 13.-15. Jh.: ebd. S. 36-38; Abb. 2); s. Goldglas.
Kristallplättchen auf Gold-F. sind einem Bischofsring des 15. Jh. aus vergoldetem Kupfer eingefügt, der als Grabbeigabe diente (Ausst.kat. „Burgund im Spät-MA, 12.-15. Jh.“, Ingelheim 1986, S. 116, Nr. 78: Dijon, Mus. des B.-A.).
Silberbeschichtete Kupfer-F. ist den Steinimitationen unterlegt, die im fr. 18. Jh. bei der Erneuerung der Fassung der Walburgabüste in Eichstätt, St. Walburg, eingesetzt wurden (Fritz Buchenrieder, Zur Unters. der Walburgabüste von E., Jb. der Bayer. Dpfl. 32, 1978, S. 56-72, bes. S. 65).
Mit einer Silber-F. hinterlegte Glassteine gibt es bei der Fassung von Skulpturen des späten 14. und frühen 15. Jh. (z. B. Marienfigur aus Pfons im Tiroler L.mus. Innsbruck, um 1380: Tiroler L.mus. Ferdinandeum, Tiroler landeskundl. Mus., Erwerbungen 1956-1980, Innsbruck 1980, S. 29-32). Ein Beisp. für mit Silber-F. unterlegte farbige Glasplättchen (rot, blau, grün): Abb. 3.
Dubletten aus gefärbter Metall-F. zwischen zwei Glasstücken gibt es am Grabmal für Kg. Richard III. von England (†1485): [7] S. 21.
Arbeiten des 16. und 17. Jh. in Bernstein wurden vielfach amaliert (sog. Eglomisétechnik) und mit Zinn- oder Silber-F. hinterlegt (Alfred Rohde, Bernstein, Bln. 1937, S. 24). In den Niederlanden hinterlegte man bei Schmuck dem Bernstein seit E. 17. Jh. rote F. ([4], S. 17).
Häufig wurden Rauschgold und „Knisterkupfer“ bei der Auszierung von Reliquien verwendet.
In Xantener Rechnungsbüchern sind 1471 bis 1473 Ausgaben „pro laengolt“ und „pro folie“ zur Staffierung von „capsas“ bezeugt (Guido Rotthoff, Die Stiftsk. des hl. Viktor zu Xanten. Die Baurechnungen der Jahre 1438/39 bis 1491/92, Kevelaer 1975 [Die Stiftsk. des hl. Viktor zu X., Bd. IV,2], S. 129 und 137; zu Blumen aus Rauschgold s. [9] S. 31). Auf Messing-F. aufgelegte Reliquien enthalten die in der 2. H. 18. Jh. entstandenen Reliquienobelisken in St. Andreas in Köln (Jb. der rhein. Dpfl. 32, 1987, S. 200f.). In Schwäbisch Gmünd wurde im 18. Jh. Rauschgold in Kreuze eingelegt (RDK VIII, Sp. 1169f.).
Zur Verwendung von Rauschgold und Knisterkupfer bei der Ausstattung von Kirchen und Wohnräumen im 18. Jh.: [9] S. 30-32; Abb. 5.
Zu den Abbildungen
1a. Stuttgart, Württ. L.mus., Scheibenfibel (Detail). Grabfund aus Dittigheim, Stadt Tauberbischofsheim (Grab 89). Fränk., 6. Jh. Gold-F. (Almandinplättchen verloren). Foto Mus.
1b. Mainz, Röm.-Germ. Zentralmus., Inv.nr. O 15370, Rosettenfibel (Detail) aus Mörstadt, Kr. Alzey-Worms. M. 6. Jh. Silber-F. (Almandinplättchen verloren). Dm. 2,9 cm. Foto Mus. (Nr. L 1379/6; Facht).
2. Florenz, Mus. Naz. del Bargello, Inv.nr. 761, Medaillon eines Kästchendeckels. Norwich (?), A. 14. Jh. Bemalte Metall-F. unter Glas, in vergoldetes Kupfer gefaßt. Dm. 4 cm. Nach [8] Abb. 27.
3. Graz, Steirisches L.mus. Joanneum, Alte Galerie, Inv.nr. P 23, Reliquienbüste des hl. Oswald. Steiermark, um 1410. Lindenholz, Glasplättchen auf Silber-F., H. 55 cm. Foto Mus.
4. Hamburg, Mus. für K. und Gewerbe, Inv.nr. 1926.35, Kabinettschrank (Detail; Gesamtabb.: Peter Wilhelm Meister und Hermann Jedding, Das schöne Möbel, Mchn. 21966, Abb. 187). Augsburg (?), um 1630. Ebenholz, vergoldete Bronzereliefs, Lackmal. auf Glas, mit Silber-F. hinterlegt. Foto Mus.
5. Göttweig, N. Ö., Benediktinerstift, Spiegelrahmen (Detail) von Johann Schmidt im sog. Napoleonzimmer. Um 1720. Knisterkupfer unter Glasabdeckung mit Blattgoldornamenten. Foto Manfred Koller, Wien.
Literatur
1. Ausst.kat. „Restaurierte K.schätze aus Dresdener Mus.“, Dresden 1990. - 2. Cellini, Trattati. - 3. Ders., Abhn. über die Goldschmiedek. und die Bildhauerei, übers. von Ruth und Max Fröhlich, Basel 1974. - 4. Joan Evans, A Hist. of Jewellery 1100-1870, Ld. 1953. - 5. Johann Samuel Halle, Werkstäte der heutigen Künste ... 1. Bd., Brandenburg und Lpz. 1761. - 6. Dgl., 4. Bd., ebendort 1765. - 7. Ronald W. Lightbown, Medieaeval European Jewellery with a cat. of the coll. in the Vict. Alb. Mus., Ld. 1992. - 8. Friedrich Ryser, Verzauberte Bilder, Mchn. 1991. - 9. Ulrich Schießl, Techniken der Faßmal. in Barock und Rokoko, Worms 1983. - 10. Der Curieusen K.- und Werck-Schul erster Theil ..., Nbg. 1696. - 11. Ders. anderer Theil, Nbg. 1696.
Verweise
Empfohlene Zitierweise: Kobler, Friedrich , Folie, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. X (2003), Sp. 117–124; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=89355> [05.04.2022]
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