Gesangbuch, evangelisch

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englisch: protestant hymn book; französisch: recueil de cantiques protestant; psautier; italienisch: innario.


Esther Wipfler (2017)

Martin Luther, Geistliche Lieder auffs new gebessert zu Wittemberg (Klugsches Gesangbuch), 1533, Titel
Gesangbüchlein, Breslau, 1553, Holzschnitt von Crispin Scharffenberg
Gesangbüchlein Geistlicher Psalmen ..., 1564
Gesangbuch der Böhmischen Brüder, Eibenschütz/Ivanice 1566, Titel
Wolfgang Ammon, Johannes Trost, Neuw Gesangbuch ..., Frankfurt a. M. 1591, fol. 184v
Johann Crüger, Praxis Pietatis Melica, 5. Aufl. Frankfurt a. M. 1656, Titel
Heinrich Müller, Geistliche Seelen-Music, Rostock 1659, Frontispiz
Johann Anastasius Freylinghausen, Geist=reiches Gesang=Buch, Halle 1704, Frontispiz
Schleitzisches Gesangbuch, 1713
Hannoverisches ordentliches Gesang-Buch, 1716
Gesangbuch für Thüringen, Sondershausen 1730, Frontispiz
Das Gesang-Buch der Gemeine in Herrn=Hut, 2. Aufl. Herrnhut 1737, Titel
Märckisches Gesangbuch, 1769, Frontispiz und Titel
Weimarisches Gesangbuch, 1820, Frontispiz und Titel
Gesangbuch Leipzig, 1875, Einband und Frontispiz
Porstsches Gesangbuch, Berlin zwischen 1883 und 1888, Titel
Gesangbuch für die Evangelisch-Reformirte Kirche der deutschen Schweiz, Basel 1891, Titelbild von Rudolf Münger
Gesangbuch für Elsaß-Lothringen, Straßburg 1899, Titelbild von Carl Spindler
Allgemeines Evangelisches Gesangbuch, Berlin 1906, Titelbild mit Signatur RE
Dresdner Kinderharfe, 2. Auflage 1882, Ausgabe 1918, Vorderdeckel
Evangelisch-Lutherisches Gesangbuch der Hannoverschen Landeskirche, Ausgabe 1928, Titelseite von Karl Mohrmann


I. Definition

Das evangelische Gesangbuch beinhaltet eine Auswahl geistlicher Lieder (Psalmlieder, Hymnen, freie Lieddichtungen) für den gottesdienstlichen und den privaten Gebrauch, die durch Gebete, den Katechismus und die Gottesdienstordnung erweitert sein kann. Letzteres trifft vor allem zu, wenn sie von der jeweiligen Kirchenleitung autorisiert wurde.[1]

Neben den allgemeinen Gesangbüchern für die Gemeinden gibt es auch spezielle Liedersammlungen für bestimmte Personengruppen (Kinder, Soldaten etc.). Dieser Artikel behandelt ausschließlich die deutschsprachigen Gesangbücher unter dem Aspekt der Illustration.

II. Forschungsgegenstand

Aufgrund ihrer Bedeutung im evangelischen Gottesdienst und in der privaten Frömmigkeit wurden Gesangbücher schon früh gesammelt. Die Illustration wurde spätestens ab den 1930er Jahren ein eigener Gegenstand der kunstwissenschaftlichen Forschung.[2] Nach den Arbeiten von Hoberg und Lerche, die Hoberg noch in den 1980er Jahren ergänzte,[3] erhielt die Erforschung der Gesangbuchillustration einen neuen Impuls durch die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Pietismus.[4] Epochen oder Regionen übergreifende Untersuchungen sind jedoch selten.[5] In den Katalogen der nahezu ausschließlich regional angelegten Ausstellungen von Gesangbüchern findet man gelegentlich Abbildungen der Illustrationen, die dort jedoch zumeist nicht kunsthistorisch ausgewertet wurden.[6]

Die Quellenlage ist zwar gut, aber nicht immer leicht zugänglich erschlossen: Neben den in VD 16–18 erfassten Werken, von denen schon viele digitalisiert wurden, gibt es noch umfangreiche Bestände vor allem in den Archiven der Landeskirchen. Allerdings sind sie dort häufig nicht zentral erfasst, da u. a. Stiftungszusammenhänge gewahrt werden müssen. Dies erschwert die Möglichkeit eines Gesamtüberblicks. Für manche Archive und Bibliotheken liegen jedoch eigene Bibliographien vor, beispielsweise für Württemberg,[7] die Augsburger Bibliotheken,[8] die Gießener Universitätsbibliothek,[9] die Bremer Gesangbücher[10] und für die Sammlung im Archiv der Pfälzischen Landeskirche in Speyer (ca. 950 Exemplare).[11] Darüber hinaus erfasst die „Hymnological Database“ (HDB), die gemeinsam vom Gesangbucharchiv der Universität Mainz und der Theologischen Fakultät Straßburg betrieben wird, derzeit etwa 30000 überwiegend deutschsprachige Gesangbücher des 16. bis 20. Jh., davon mehr als zwei Drittel evangelischer Provenienz,[12] allerdings sind auch hier die Illustrationen nicht weiter erschlossen.

III. Geschichte

A. Reformation und Kirchenbildung

1. Lutheraner

Die ersten evangelischen Lieder, u. a. von Martin Luther und Paul Speratus, wurden in Form von Einblattdrucken veröffentlicht. Der Drucker Jobst Gutknecht gab Anfang 1524 in Nürnberg acht davon als Gesangbüchlein heraus, versah dieses „Achtliederbuch“ aber mit dem Druckort Wittenberg. Auf dem Titelblatt des Achtliederbuchs wird darauf hingewiesen, dass ein Teil der Lieder dort gesungen werde („Etlich Christlich lider, Lobgesang/vñ Psalm/dem rainen wort Gottes gemeß/auß der heylige schrifft/durch mancherley hochgelerter gemacht/in der Kirchen zu singen/wie es dann um tayl berayt zu Wittenberg in uebung ist“).[13] Nur das Titelblatt dieses Gesangbuchs war mit Randleisten verziert. In Erfurt erschienen bald darauf in mehreren Ausgaben „Enchiridien“ mit jeweils 25 Liedern, die dem Gemeindegesang dienen sollten.

1524 wurde nun auch in Wittenberg ein von Martin Luther selbst redigiertes Gesangbuch für den Chorgesang, das „Geystliche gesangk Buchleyn“, mit 38 deutschen und fünf lateinischen Liedern veröffentlicht.[14] Der Titel ist von einem Rahmen mit Engelsköpfen umgeben. Johann Walter hatte die mehrstimmigen Chorsätze komponiert, weshalb das Buch den Namen „Waltersches Gesangbuch“ erhielt. Darüber hinaus hatte Luther die Psalmen ins Deutsche übersetzt, um das Wort Gottes auch durch den Gesang „unter die Leute zu bringen“ („condere pro vulgo“), wie er Georg Spalatin schrieb.[15] Die Nürnberger Ausgabe seines deutschen Psalters, von Friedrich Peypus 1525 verlegt, besitzt ein zweifarbiges Titelblatt, das auf der Titelumrahmung mit Blumen- und Tiermotiven dekoriert ist.[16] Auch an anderer Stelle betonte der Reformator, wie Paul Speratus übersetzte, „daß wir viel deutsche Gesänge hätten, die das Volk unter der Messe sänge oder neben dem Gradual und neben dem Sanctus und Agnus Dei“.[17] 1526 erschien Luthers „Deutsche Messe“ und damit nach der „Deutsch-evangelische Messe“ von Thomas Müntzer in Allstedt und Straßburger Ordnung von 1524 eine dritte deutsche Gottesdienstordnung, in der auch Angaben zum Kirchengesang gemacht wurden. In Straßburg war bereits 1524 ein protestantisches Gesangbuch mit zwei Liedern Luthers unter dem Titel „Teütsch Kirchen ampt, mit lobgesengen und goetlichen psalmen“ erschienen, auf dessen Titelumrahmung Predigt und Taufe durch Christus der römischen Kirche gegenübergestellt ist.[18]

1529 wurde eine von Luther verbesserte Auflage des Wittenberger Gesangbuches veröffentlicht. Mit dem Druckerzeichen von Joseph Klug, der „Lutherrose unter dem Lebensbaum“, erschienen bis 1545 mindestens sechs weitere Ausgaben dieses als „Klugsches Gesangbuch“ bekannten Werkes, das maßgeblich für alle folgenden Gesangbücher war. Die älteste erhaltene Ausgabe ist ein Exemplar der zweiten Auflage von 1533[19] und gilt als das erste durchgängig illustrierte evangelische Gesangbuch (Abb.), denn das Zwickauer Gesangbuch von 1525 hatte lediglich ein Titelbild und das Wittenberger Gesangbuch von 1526 nur eine aufwändige Titelumrahmung.[20]

Das Klugsche Gesangbuch ist gegliedert in vier Teile, wobei der erste und größte Teil mit Luthers Liedern am stärksten bebildert ist. Die Bilder beziehen sich jedoch nicht immer auf die Lieder wie in späteren Gesangbüchern. Unter den insgesamt 21 ganzseitigen Holzschnitten (1535) sind zudem sieben Wiederholungen. Die Lieder und damit auch die Bilder sind grundsätzlich nach dem Kirchenjahr und dann nach dem Katechismus geordnet, darauf folgen Luthers Psalmenübertragungen, das Tedeum, die deutsche und die lateinische Litanei und andere Lieder. In den ersten Teil hatte Luther für diese Ausgabe noch Kollektengebete integriert. Dies zeigt, dass das Gesangbuch von Anfang an den Charakter eines Erbauungsbuches besaß, und erklärt, warum Gesangbuch und Gebetbuch später nicht selten zusammengebunden wurden (z. B. Abb.; Abb.). Zudem stammen die zunächst 21 dann 22 (1543) verwendeten Holzschnitte größtenteils aus Luthers Betbüchlein (s. Gebetbuch). Sie werden dem Meister der Jakobsleiter zugeschrieben.[21] Die Entwerfer und Formschneider sind generell nur selten namentlich bekannt, z. B. der auch als Verleger tätige Crispin Scharffenberg (Abb.).

1545 verlegte Valentin Babst in Leipzig eine weitere illustrierte Ausgabe der „Geystliche[n] Lieder“ von Luther mit 27 ganzseitigen Holzschnitten des Meisters HA von 20 Druckstöcken.[22] In der Vorrede wies Luther ausdrücklich auf die förderliche Wirkung des Bilderschmucks hin: „Darumb thun die drucker sehr wol dran / das sie gute lieder vleissig drucken / und mit allerley zierde / den leuten angeneme machen / damit sie zu solcher freude des glaubens gereitzt werden / und gerne singen.“ Das sog. Babstsche Gesangbuch ist in zwei Teile gegliedert: In den ersten Teil, der das Wittenberger Gesangbuch wiederholt, hatte Luther noch sein 1542 von Klug gedrucktes Begräbnis-Gesangbuch integriert. Der zweite enthält auch Psalmen, die sich auf die ihnen zugeordneten Lieder beziehen. Seit Ende der 1550er Jahre erschien in manchen Nachdrucken des Babstschen Gesangbuch das Porträt Luthers auf dem Titelholzschnitt.[23]

Jakob Bärwald und seine Partner kopierten seit 1555 mehrfach das Babstsche Gesangbuch von 1553 mit seinen insgesamt 34 Holzschnitten. Verändert wurde die Kommunion in die Abendmahlseinsetzung, und neu hinzu kam z. B. die Darstellung König Davids auf der Titelrückseite.[24] Teilweise um regionales Liedgut erweiterte Adaptionen erschienen auch in Nürnberg und Augsburg.

In Straßburg erschien 1541 ein eigenes, relativ großformatiges Chor-Gesangbuch (33 x 48,5 cm) mit Liedern aus dieser Stadt sowie von Luther und Speratus, das mit zahlreichen Vignetten versehen war und im durchgängigen Zweifarbendruck zu den aufwändigsten Beispielen von Gesangbüchern des 16. Jh. zählt.[25] Das Straßburger „Newer und gemehret Gesangbüchlein“ von 1559 zeigt auf dem Titel eine originelle Bilderfindung mit der Darstellung des Chorgesangs unter der Leitung eines Kantors offenbar mit dem Chor-Gesangbuch von 1541.[26] Auch in anderen Gesangbüchern wird die zeitgenössische Praxis des Gottesdienstes dargestellt, v. a. die Predigt (Abb.) und die Sakramente (z. B. Abb.).

Gegen Ende des Jahrhunderts nutzte man mancherorts wieder stärker Latein als Sprache des Kirchengesangs, angeblich, so der Pfarrer und Lieddichter Wolfgang Ammon (1540–1589), weil es die Fürsten so wünschten. Das von ihm zusammengestellte Gesangbuch, das 1591 in einer deutsch-lateinischen Ausgabe erschien, zeigt als einziges zeitgenössisches Bildthema die Predigt (fol. 20v), sonst nur biblische Motive (Abb.).

2. Böhmische Brüder

Auch die böhmischen Brüder, die nachweislich bereits 1501 ein Gesangbuch verfassten, nahmen später auch Luthers Lieder auf; die Gesangbücher der Brüder waren häufig mit aufwändigen Titelbildern dekoriert: Das Titelblatt des Gesangbuchs von 1566 (Abb.) zeigt Christus mit seinen Anhängern in einem Schiff auf tosender See, bedroht von Höllentieren und religiösen Gegnern (Erasmus, Türke). Darüber sind vier Tugenden dargestellt, Fides und Spes sowie Justitia und Prudentia.[27] Der Titelholzschnitt des 1566 u. a. von Petrus Herbert verfassten Gesangbuch stammt vom Meister IS, darüber hinaus war dieser Druck mit vier weiteren Holzschnitten ausgestattet.[28]

3. Calvinisten und Reformierte

Das Gesangbuch der Calvinisten unterschied sich zunächst grundlegend vom lutherischen, da diese ausschließlich die Psalmen und ausgewählte biblische Cantica sangen. Johannes Calvin gab 1539 in Straßburg eine erste Auswahl an französischen Psalmliedern für den gottesdienstlichen Gebrauch heraus. Zwischen 1542 und 1562 entstand in mehreren Phasen der „Genfer Psalter“ (später auch Hugenottenpsalter genannt), ein vollständiger französischer Reimpsalter mit eng an den Bibeltext angelehnten Psalmparaphrasen, unter Mitarbeit von Clément Marot (gest. 1544) und dann Théodore de Bèze (gest. 1606). Die Melodien zu den 150 Psalmen wurden größtenteils von den Genfer Kantoren Guillaume Franc und Loys Bourgeois komponiert. Die erste Ausgabe von 1562 ist nicht illustriert und zeigt auf dem Titelblatt nur das Emblem der Drucker Adrian le Roy und Robert Ballard mit dem Motto „Virtuti Fortuna Cedit“.[29] Auch später bebilderte man ihn entsprechend dem reformierten Bildgebrauch sparsam.[30] Der von dem Lutheraner Ambrosius Lobwasser 1572–1573 ins Deutsche übertragene Genfer Psalter wurde zum Gesangbuch der Reformierten in Deutschland[31] und bereicherte durch die Übernahme bestimmter Psalmlieder auch das lutherische Gesangbuch. Außergewöhnlich reich ikonographisch ausgestaltete Titelblätter zeigen das 1604 von Wolfgang Kezelius (Kötzel) in Lich herausgegebene und das 1630 von Jean Jannon in Sedan verlegte Gesangbuch.[32]

Die Übertragung der Psalmen ins Niederländische 1566 von Petrus Dathenus hatte in den folgenden Jahrhunderten trotz verschiedener weiterer Nachdichtungen Gültigkeit. Einige Ausgaben wurden in Emden, einem Zentrum der Exulanten, gedruckt. So zeigt diejenige von 1613 mit Psalmen, Katechismus und Gebeten auf dem Titelblatt mit der Druckermarke des Gilles van der Erve in Emden eine Illustration von Mt 13,44.[33] Auf dem Titelblatt ist sonst zumeist der Harfe spielende David dargestellt.[34] Dieses Motiv erscheint auch bei den anderen niederländischen Nachdichtungen,[35] oder es wird auf ihn mit dem Motiv der Harfe verwiesen.[36] Calvins Kommentar der Psalmen war auf dem Titelblatt mit einer Illustration nach 1. Kor 3,7 versehen.[37]

Oft sind Bibeln und Gesangbücher entweder zusammengebunden oder schon vom Verleger als Einheit ausgeliefert worden, wobei auch die Bibelausgaben der Reformierten v. a. in der Reformationszeit in Konkurrenz zur Lutherbibel zunächst reich illustriert wurden (z. B. in Zürich). Erst später erweiterte man den Liederschatz um Lieder, die den christlichen Festkreis und das persönliche Leben begleiten.

B. Pietismus

Die pietistische Auffassung des Gesangs als Erweckungserlebnis ließ eine Vielzahl neuer Lieder entstehen (z. B. Abb.) und machte damit auch neue Gesangbücher erforderlich.[38] Darüber hinaus wurden Gesangbücher auch vermehrt für den privaten Besitz vor allem der höheren Stände gedruckt und waren zum Teil auch ausdrücklich für den Hausgebrauch bestimmt, wie einschlägige Titel belegen und die Illustrationen vor Augen führen. Das Gesangbuch von Johann Rist „Frommer und gottseliger Christen alltaegliche Hauszmusik …“, Lüneburg 1654, stellte in dem von Martin Bülck signierten Titelkupfer eine Familie des gehobenen Bürgertums beim Musizieren vor.[39] Sie wurden zumeist im handlichen Oktavformat hergestellt, so dass sie auch auf Reisen v. a. Kaufleuten und Diplomaten zweckdienlich waren.

Insbesondere während der konfessionellen Auseinandersetzungen und in der Not des 30jährigen Krieges wurden neue Lieder geschaffen. Im sog. Wagnerschen Gesangbuch, Leipzig 1697 („Andächtiger Seelen geistliches Brand- und Dank-Opfer. Das ist: vollständiges Gesangbuch, in acht unterschiedlichen Theilen“), das auch Johann Sebastian Bach verwendete, sind nahezu 5000 Lieder versammelt. Bebildert wurden aber meist nur die Vorsatzblätter und Titelseiten, häufig auch die Liedanfänge mit Vignetten. Die durchgängige Illustration wie z. T. im 16. Jh. war wohl aus ökonomischen Gründen nicht die Regel.

Eine Ausnahme bilden beispielsweise das „Vollständige große Cellische Gesangbuch“ von 1696 mit eigenen Bildschöpfungen zu den drei Ständen und verschiedenen Lebenssituationen, gestochen von I. (Jeremias [?]) Falck, oder das Gesangbuch mit Gebetbuch für Bremen, verlegt von Johann Hornung 1706, illustriert von F. W. Brandshagen[40] mit Motiven aus dem Leben Jesu, denen Bilder aus dem Alten Testament zugeordnet sind. Auch die traditionelle Symbolik des Gartens wurde häufig bemüht. Daneben schöpfte man aus der Ikonographie der Apokalypse sowie des Jüngsten Gerichts. Oft erscheint der Harfe spielende David auf dem Titel (z. B. Abb., Abb.) oder vor den Psalmen. Zuweilen wurden auch Zitate aus dem Alten Testament ausführlich illustriert: Auf dem Frontispiz der Ausgabe von 1690 des wohl am meisten verbreiteten Gesangbuchs des 17. Jh., der „Praxis pietatis melica“ von Johann Crüger (Abb.)[41], dessen erste Auflage 1640 in Berlin erschienen war, ziehen die Kinder Israels nach dem 2. Buch Mose 15,20f. Pauken und Triangeln spielend ins gelobte Land ein.

Sehr verbreitet waren Kompositionen mit der lobenden Gemeinde auf der Erde und den Engelchören sowie den Symbolen und Namen für Gott (Auge Gottes, Schriftzug „Jahwe“ auf Hebräisch, Dreieck mit Strahlen, Lamm Gottes, häufig auf dem Berg Zion, etc.; siehe dazu auch Dreifaltigkeits-Symbole) im Himmel (z. B. Abb.[42]; Abb.[43]). Eine solche Szene wurde aber auch oft im Kirchenraum bzw. Betsaal dargestellt (Abb.).

Auf dem Kupferstich von Martin Tyroff, der als Frontispiz des Gesangbuchs für Nürnberg von 1746 dient, musizieren engelhafte Wesen vor einem offenen Säulenkranz, in dem Symbole der Dreifaltigkeit von einem Strahlenkranz umgeben sind. Bei den ganzseitigen Illustrationen ist häufig aber auch ein ganz freier Umgang mit den Bildthemen feststellbar: Naturschilderungen dienen dabei oft als Metaphern für Seelenzustände. Selten sind den Titelbildern so ausführliche Interpretationen beigegeben wie im erstmals 1725 aufgelegten Berthelsdorfer Gesangbuch durch den Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (Abb.).[44] Das Marchesche Gesangbuch, Herrnhut und Görlitz 1731[45], wurde mit einer ganzseitigen Illustration gegenüber dem Titelblatt v. a. nach Offenb 14,6–8 und 15 versehen. Das Herrnhuter Gesangbuch von 1735 (dritte Auflage 1741), das ausschließlich von der Gemeinde selbst gedichtete Lieder enthält, zeigt dagegen auf dem Titel die Gemeinde im Betsaal, wie sie vornübergebeugt kniend betet; über ihr erscheint das apokalyptische Lamm mit sieben Leuchtern in einer Wolke, in der Mitte steht die Inschrift „Wir rühmen uns eintzig der blutigen Wunden / Die er für uns alle am Holtze empfunden".[46]

Bei Titeleinrahmungen ist häufig das Vorbild des lutherischen Kanzelaltars erkennbar. Im 18. Jh. wird das Gesangbuch in der Regel mit einer Vedute der Residenzstadt sowie dem Porträt des Landesherrn zumeist mit seiner Gattin im Vorsatzblatt oder Titel versehen. Dies ist beim Porstschen Gesangbuch, das von 1709 bis ca. 1905 etwa 90 Auflagen erlebte, fast durchgängig seit 1722 der Fall (z. B. Abb.).[47] Die vom Landesherrn erteilte Druckerlaubnis, die für mehrere Auflagen gelten konnte – beim Porstschen Gesangbuch von 1722 sogar für 50 Jahre – wurde ebenfalls oft abgedruckt und das Gesangbuch dem Fürsten gewidmet.[48] In der Widmung des Ansbacher Gesangbuches von 1759 wird der Leser darauf hingewiesen, dass die Bildnisse des Fürstenpaares die Untertanen erinnern sollen, dass sie die von Gott vorgeschriebene Pflicht haben, die Obrigkeit in ihre Gebete einzuschließen und ihr dankbar zu sein. Durch das Herrscherporträt wurde demnach nicht nur der regierende Fürst allgemein bekannt gemacht, sondern auch das Gottesgnadentum verwurzelt.[49] Oft sind auch die Wappen der Landesherren abgebildet.[50] Häufig sind auch die Bildnisse der Reformatoren (z. B. Abb.; Abb.), gelegentlich auch Porträts der Komponisten und Lieddichter wiedergegeben.

Die in Gesangbüchern neben Religio, Ecclesia und Virtus am häufigsten vorkommende Personifikation ist Fides. Sie erscheint zumeist an prominenter Stelle, so ist sie im Leipziger Gesangbuch von 1797 gegenüber dem Titel ganzseitig abgebildet.[51] Darüber hinaus wird nicht selten die Seele personifiziert dargestellt, z. B. auf dem Frontispiz des Hamburger Gesangbuch von 1758 ganzseitig König David gegenübergestellt mit einer Inschrift nach Lc 1,46 „Meine Seele erhebet den Herrn“.[52] Das Frontispiz des Arnstädtischen Gesangbuchs von 1701 zeigt drei Szenen, oben die Auferstehung der Toten, in der Mitte das letzte Abendmahl Christi und unten das Musizieren der himmlischen Heerscharen, somit dominieren eschatologische Motive.[53]

Als Sonderfall gilt die Illustration der Krankengeschichte eines Predigers auf dem Frontispiz 1717.[54]

C. Das 19. und das 20. Jh.

Im 19. Jh. führte der Wunsch nach einem einheitlichen evangelischen Gesangbuch auf der Eisenacher Konferenz 1854 zu einer Auswahl von 150 Liedern aus der Zeit vor 1750. Das 1915 veröffentlichte "Deutsche Evangelische Gesangbuch" fand erst in seiner Fassung von 1926 als erster Teil Eingang in die Gesangbücher vieler Landeskirchen. Ein allgemein verbindliches Evangelisches Kirchengesangbuch (EKG) wurde jedoch, zumindest was den sog. Stammteil betrifft, erst 1950 geschaffen.[55] So war eine Vielzahl von regionalen, städtischen und berufsständischen und auch privaten Gesangbüchern in Gebrauch. Einheitlich gestaltet waren lediglich Gesangbücher für das Militär.

Die Illustration des Gesangbuchs unterschied sich im 19. Jh. nicht grundlegend von der des Gebetbuchs, mit dem das Gesangbuch gelegentlich seit dem 16. Jh., häufiger seit dem 17. Jh. zusammengebunden wurde. Bei der Bildausstattung herrschen christologische Themen vor, die zumeist im Stil der Nazarener umgesetzt wurden (z. B. Abb., Abb.), dann auch im Jugendstil (z. B. bei der Interpretation der Lutherrose: Abb.). Vielfach wurden Stilformen der Dürerzeit aufgegriffen. Man zeigte in der Regel nicht mehr das ganze Leben Jesu, sondern versah nur noch die Titelblätter mit Darstellungen von Kreuzigung und Abendmahl. Dabei handelt es sich häufig um Reproduktionen.[56] Beim Abendmahl dominierte die Darstellung nach Leonardo da Vinci (z. B. Abb.), bei der Kreuzigung verwendete man Werke von Peter Paul Rubens oder Albrecht Dürer bzw. Nachstiche davon als Vorlage.[57] Außerdem wurden Gemälde italienischer Künstler des 16. und 17. Jh., z. B. Domenichino (Domenico Zampieri), Carlo Dolci und Carlo Cignani,[58] reproduziert. Dabei lieferte die Mayersche Kunstanstalt in Nürnberg am häufigsten die Stahlstiche;[59] zum Teil waren diese auch mit mehrsprachigen Texten versehen.[60] In der 1865 gegründeten Gesangbuchfabrik „J. Schäffer, Grünstadt“ wurden offenbar auch die Klischees für die Reproduktionen hergestellt, denn anstelle einer Künstler- oder Lithographensignatur findet man in pfälzischen und hessischen Gesangbüchern unter den Illustration vielfach den Namen der Firma.[61]

Darüber hinaus waren nicht nur „Maria und Martha“[62], sondern auch „Jesus als Kinderfreund“[63], „Jesus und die Emmaus-Jünger“[64] und der „Anklopfende Christus“[65] beliebte Themen, in denen zuweilen – beim letztgenannten durch den Blick auf die Stadtmauer Nürnbergs – ein Bezug auf die Lebenswirklichkeit der Betrachter hergestellt wurde, denn ansonsten wurden Städteansichten in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts in den Gesangbüchern immer seltener dargestellt. Das Porträt Luthers blieb allerdings weiterhin ein wichtiges ikonographisches Element der Ausstattung.[66]

Auch Gesangbücher der Reformierten wurden zuweilen mit ganzseitigen Illustrationen im Stil der Nazarener versehen, deren Gestalter oft nicht namentlich bekannt sind: Im „Gesangbuch für die Evangelisch-Reformirte Kirche der deutschen Schweiz“ (Zürich 1890) zeigt der vom Verleger August Honer, Kreuzlingen, signierte Kupferstich, wohl vor dem Hintergrund der Apostelgeschichte 27 Christus, wie er einen Schiffbrüchigen rettet. Die Inschrift nach Mk 5,36 „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ richtet sich direkt an den Betrachter.

In der ersten Hälfte des 20. Jh. erlebte die Gesangbuchillustration durch die Initiative des Theologen und Kunsthistorikers Johannes Ficker eine Renaissance.[67] Das 1899 in Straßburg für Elsaß-Lothringen erschienene Gesangbuch, dessen Gestaltung Ficker mitbestimmt hatte,[68] zeigte wieder eine Reihe von Illustrationen, die u. a. von Carl Spindler entworfen worden waren (Abb.). Den Titel ziert die der Wartburg ähnlich sehende Ulrichsburg über Rapportsweiler und darunter die Straßburger Thomaskirche sowie der Liedanfang „Ein feste Burg ist unser Gott“[69], der danach auch in Verbindung mit einer Vedute der Wartburg häufiger vorkommt, z. B. im Thüringischen Gesangbuch von 1928 und im Gesangbuch der Provinz Sachsen und Anhalt, 1931.[70] Dieser auf den Ps 46,2 zurückgehenden Choral Luthers, der eine identitätsstiftende Bedeutung für den Protestantismus erlangte, wurde schon im Klugschen Gesangbuch abgedruckt. Vermutlich war das Lied bereits in dessen Erstauflage von 1529 enthalten. Der älteste bekannte Druck des Liedes befindet sich in der von Andreas Rauscher 1531 in Erfurt verlegten Ausgabe. Dennoch scheint das Lied erst im ausgehenden 19. Jh. die Illustration des Gesangbuchs inspiriert zu haben.

Kapitelanfänge oder auch die Initialen der Liedanfänge schmückte man nun wieder aufwändiger, manchmal mit dem Porträt des Komponisten. Auch Veduten meist von Kirchenbauten der jeweiligen Kirchenprovinz wurden wieder eingefügt.[71] Häufig zeigte man sich im frühen 20. Jh. stilistisch und ikonographisch noch der Tradition des 19. Jh. verpflichtet, wie Rudolf Schäfer noch bis in die 1930er Jahre.[72] Auf frühmittelalterliche Denkmäler (zur Ornamentik siehe Flechtornament) wie auch den Buchschmuck des 16. Jh. verwies dabei der Entwurf für das Gesangbuch des Architekten Karl Mohrmann (Abb.), der nebenamtlich als Konsistorialbaumeister der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tätig war. Variationen der bekannten Ikonographie schuf z. B. Heinrich Vogeler[73]. Einen besonderen Fall stellt das reich illustrierte Bremer Gesangbuch von 1917 dar, für das insgesamt 19 Künstler, darunter Heinrich Vogeler und Hugo Feldtmann, Vorlagen lieferten.

Szenen aus dem Gemeindeleben, die entsprechenden Teilen des Gesangbuch vorangestellt waren, wurden zwar häufig mit zeitgenössischen Kostümen dargestellt,[74] die Arbeitswelt des 20. Jh. wurde abgesehen von den Gesangbuch für das Militär aber erst spät miteinbezogen, so zeigte Josua Leander Gampp 1933 den Sämann zwischen Fabrikschloten.[75]

Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierte in Gesangbüchern die Graphik in der Tradition des Expressionismus, z. B. von Paul Sinkwitz und Walter Habdank,[76] neben abstrakteren Illustrationen z. B. von Synold Klein im Evangelischen Gesangbuch für Niedersachsen, Ausgabe Braunschweig 1960.[77]

Die Ausgaben des zwischen 1993 und 1996 eingeführten Evangelischen Gesangbuch (EG)[78] für Bayern, Mecklenburg und Thüringen enthalten 62 Reproduktionen von Graphiken vom frühen 16. Jh. (z. B. Hans Baldung Grien, Geißelung, Holzschnitt 1507) bis ins 20. Jh. (z. B. Jean Arp, Kreuzigung Christi, 1948), die ursprünglich nicht für Gesangbücher angefertigt worden sind. Der Schwerpunkt der Auswahl lag bei den Künstlern des Expressionismus wie Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde und Käthe Kollwitz. Daneben sind Werke mit biblischen Themen von Rembrandt Harmensz. van Rijn bis Marc Chagall abgedruckt.[79]

Beispiele außereuropäischer christlicher Kunst bezog man in die Gestaltung des methodistischen Gesangbuchs ein.[80]

Nachträge

Esther Wipfler (Hg.), Das Gesangbuch und seine Bilder. Voraussetzungen, Gestaltung, Wirkung, Wien/Köln/Weimar 2020 (Schriften der Forschungsstelle Realienkunde, Bd. 6).

Eberhard Cherdron, Ein reformiertes Gesangbuch von 1604, in: Blätter für Pfälzische Kirchengschichte und religiöse Volkskunde 87, 2020, S. 149-161.

Anmerkungen

  1. Vgl. Alexander Völker, Gesangbuch I–III, in: Religion in Geschichte und Gegenwart 3, 4. Aufl. Tübingen 2000, Sp. 764–772; ders., Gesangbuch, in: Theologische Realenzyklopädie 12, Berlin/New York 1984, S. 547–565; Helmut Lauterwasser, Gesangbuch, in: Lexikon der Kirchenmusik, Bd. 1, Laaber 2013, S. 416–419; Joachim Stalmann, Gesangbücher im Reformationsjahrhundert, in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 1, Laaber 2011, S. 236. Zu sämtlichen Gesangbüchern mit Musiknoten und deren verschiedenen Ausgaben: Das deutsche Kirchenlied. Verzeichnis von den Anfängen bis 1800, bearb. von Konrad Ameln u. a., Kassel u. a. 1975 (Répertoire Internationale des Sources Musicales, B, VIII, 1); einen neueren Forschungsstand zu einzelnen Liedern enthält: Hansjakob Becker (Hg.), Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder, München 3. Auflage 2009.
  2. Martin Hoberg, Die Gesangbuchillustration des 16. Jh. Ein Beitrag zum Problem Reformation und Kunst, Straßburg 1933; Otto Lerche, Druck und Schmuck des deutschen evangelischen Gesangbuchs im 20. Jahrhundert, Berlin 1936.
  3. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 149–249.
  4. Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11).
  5. Allgemein zum Gesangbuch im 18. Jh. mit dem Versuch einer Systematik sowie statistischen Erhebungen, u. a. zur Häufigkeit bestimmter Motive anhand der Auswertung von drei norddeutschen Gesangbuchsammlungen: Maria Kapp, Bemerkungen zur künstlerischen Ausgestaltung des evangelischen Gesangbuches des 18. Jahrhunderts, in: Imprimatur. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde N. F. 15, 1994, S. 33–42.
  6. Bibel und Gesangbuch im Zeitalter der Reformation, Ausstellungskatalog, bearb. von Bernhard Klaus, Nürnberg 1967; Lobe den Herren ... 1680–1980. Bremer Gesangbücher und Kirchenlieddichter, Ausstellungskatalog bearb. von Ruth Froriep, Bremen 1980; Peter Golon (Hg.), Nun komm, der Heiden Heiland ... Ein Beitrag zur Geschichte der lutherischen Gesangbücher in Bremen-Verden, Ausstellungskatalog Stade, Stade 1994; Johann Walter und die Musik der Reformation. Lob und Preis der himmlischen Kunst Musica, bearb. von Armin Schneiderheinze, Ausstellungskatalog Torgau, Torgau-Oschatz 1996; Kommt und laßt uns Christus ehren, 400 Jahre Paul Gerhardt (* 1607) und Philipp Nicolai (+ 1608), Ausstellungskatalog, hg. Walter Methler, Wetter (Ruhr) 2007; Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000; Weil sie die Seelen fröhlich macht. Protestantische Musikkultur seit Martin Luther, hg. von Cordula Timm-Hartmann, Ausstellungskatalog Halle, Halle 2012; „Mit Lust und Liebe singen“. Die Reformation und ihre Lieder. Begleitband zur Ausstellung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Gotha 2012; Luthers Lieder - Sprachkunst und Musik von der Reformation bis heute, Ausstellungskatalog Dresden 2012 und 2013 (online publiziert: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-164346 letzter Abruf am 16.05.2017).
  7. Heinz Dietrich Metzger, Gesangbücher in Württemberg: Bestandsverzeichnis, Stuttgart u. a. 2002; Ergänzungen siehe: http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/musik/bestand/besondere-provenienzen/gesangbuecher/index/
  8. Hymnologische Quellen aus Augsburger Bibliotheken: Die Hymnologischen Quellen des 16.–18. Jh. aus Augsburger Bibliotheken wurden in Form von Microfiches herausgegeben (Erlangen 2002), die mittlerweile vom Verlag teilweise kostenpflichtig online zur Verfügung gestellt werden.
  9. Hermann Schüling verzeichnete seine eigene Sammlung von Gebets- und Gesangbüchern vorrangig des 19. und 20. Jh.: Hermann Schüling, Katalog einer Sammlung von Gesang- und Gebetbüchern, Gießen 1992.
  10. Bibliographie Bremer Gesangbücher, bearb. von Ruth Froriep und Ortwin Rudloff, in: Hospitium ecclesiae, Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 11–99.
  11. Julia Hamelmann, Glaubensessenz in handlichem Format. Entwicklung und Profil des Sammelbestandes „Gesangbücher“ im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 78, 2011, S. 95–103.
  12. http://www.zdv.uni-mainz.de/scripts/gesangbuch/index.php
  13. Nachdruck, hg. von Konrad Ameln, Kassel u. a. 1957. Joachim Stalmann, Gesangbücher im Reformationsjahrhundert, in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 1, Laaber 2011, S. 236-239.
  14. VD 16 L 4776: http://gateway-bayern.de/VD16+L+4776 ; zu diesem und den im Folgenden besprochenen Gesangbüchern des 16. Jh. aus musikhistorischer und theologischer Sicht: Joachim Stalmann, Gesangbücher im Reformationsjahrhundert, in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 1, Laaber 2011, S. 239-255.
  15. D. Martin Luthers Werke, Briefe, Bd. 3, Weimar 1933, S. 220, Nr. 698.
  16. VD 16 B 3288, Digitalisat: urn:nbn:de:bvb:12-bsb11284069-7 ; Exemplar mit koloriertem Titelblatt: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Biblia. 1913,1
  17. Eyn weyse Christlich Mess zu halten vnd zum Tisch Gottis zugehen, Wittenberg 1524, deutsche Übersetzung von M. Luther, Formula missae et communionis, Wittenberg 1523: „Cantica velim etiam nobis esse vernacula quam plurima, quae populus sub missa cantaret, vel iuxta gradualia, item iuxta Sanctus et Agnus die“; D. Martin Luthers Werke, Bd. 12, Weimar 1891, S. 218.
  18. VD16 M 4901, Digitalisat: urn:nbn:de:bvb:12-bsb00069204-8 ; Der Sturmwind der Reformation. Luther 1517, Ausstellungskatalog Straßburg, hg. von Madeleine Zeller und Christian Herrmann, Straßburg 2017, Nr. 4.4. (Beat Föllmi).
  19. Konrad Ameln (Ed.), Geistliche lieder auffs new gebessert zu Wittemberg …, Kassel u. a. 1983 (Documenta Musicologica, Druckschriften – Faksimile, 1. Reihe, Bd. 35); vgl. die Ausgabe von 1535 in der Bayerischen Staatsbibliothek in München (VD 16 G 842): urn:nbn:de:bvb:12-bsb00055112-5 (Digitalisat).
  20. Vgl. Konrad Ameln im Kommentar des Faksimiles des Babstschen Gesangbuchs, S. 4.
  21. Titelrahmung: Theologische Realenzyklopädie 12, Berlin/New York 1984, Taf. 1, o. r.; zu den Motiven der Holzschnitte: Martin Hoberg, Die Gesangbuchillustration des 16. Jahrhunderts. Ein Beitrag zum Problem Reformation und Kunst, Straßburg 1933, S. 16 und S. 84f.; zu den unterschiedlichen Ausgaben des Klugschen Gesangbuchs: Josef Benzing und Helmut Claus, Lutherbibliographie. Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod, Lieferung. 2, Baden-Baden 1966 (Biblioteca bibliographica Aureliana, 16), S. 423–425; Ergänzungen: Dies., Lutherbibliographie. ..., Bd. 2, Baden-Baden 1994 (Biblioteca bibliographica Aureliana, 143), S. 281–285.
  22. Martin Hoberg, Die Gesangbuchillustration des 16. Jahrhunderts. Ein Beitrag zum Problem Reformation und Kunst, Straßburg 1933, S. 85; Faksimile: Konrad Ameln (Ed.), Das Babstsche G. 1545, Kassel 3. Auflage 1988.
  23. z. B. Martin Hoberg, Die Gesangbuchillustration des 16. Jahrhunderts. Ein Beitrag zum Problem Reformation und Kunst, Straßburg 1933, S. 89, 92 und 101.
  24. Bibel und Gesangbuch im Zeitalter der Reformation, Ausstellungskatalog bearb. von Bernhard Klaus, Nürnberg 1967, Abb. S. 69 mit falscher Zuschreibung.
  25. Der Sturmwind der Reformation. Luther 1517, Ausstellungskatalog Straßburg, hg. von Madeleine Zeller und Christian Herrmann, Straßburg 2017, Nr. 4.13 (Beat Föllmi).
  26. Theologische Realenzyklopädie 12, Berlin/New York 1984, Abb. Taf. 2 unten links; dazu: Martin Luther und die Reformation in Deutschland, Ausstellungskatalog Nürnberg 1983, Nr. 416 (Markus Jenny); Ausgabe von 1562: Der Sturmwind der Reformation. Luther 1517, Ausstellungskatalog Straßburg, hg. von Madeleine Zeller und Christian Herrmann, Straßburg 2017, Nr. 4.12 (Beat Föllmi).
  27. Vgl. Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 62f.
  28. Zu diesen wie auch den Gesangbüchern der Herrnhuter und der Brüdergemeinen in Holland und Lettland im 18. Jh.: Willy Senft, Brüdergesang. Eine geschichtliche Studie zur Fünfhundertjahrfeier der Brüderunität, Hamburg 1957.
  29. Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 72f. mit Abb.
  30. Le Psautier de Genève. 1562-1865. Images commentées et essai de bibliographie, Genf 1986.
  31. Z. B. in Bremen: Lobe den Herren …, 1680–1980. Bremer Gesangbücher und Kirchenlieddichter, Ausstellungskatalog Bremen 1980, S. 10–14; „Mit Lust und Liebe singen“. Die Reformation und ihre Lieder. Begleitband zur Ausstellung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 2012, S. 85, mit Abb. 58 (Genfer Ausgabe von 1611) und Abb. 58 (Herborn 1559). Andrew Pettegree, Emden and the Dutch Revolt. Exile and the Development of Reformed Protestantism, Oxford 1992, S. 87; Abb.: Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 76.
  32. Psalmen Davids / Nach Frantzösischer Melodey vnnd Reymen art in Teutsche Reymen verständlich vnnd deutlich gebracht, Durch Ambrosium Lobwasser, D., Lich: Wolfgang Kezelius (Kötzel), 1604, Mikrofiche-Ausgabe: München 1993, Mikrofiche-Nr. B1628-B1632 : 39x; Les Pseaumes de David mis en rime françoise, par Clement Marot et Theodore de Berze, Sedan: Jean Jannon, 1630. Den Hinweis auf diese Titelblätter verdanke Eberhard Cherdron, Speyer.
  33. Andrew Pettegree, Emden and the Dutch Revolt. Exile and the Development of Reformed Protestantism, Oxford 1992, S. 87; Abb.: Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 76.
  34. Z. B Amsterdam 1686, Amsterdam 1773, Vlissingen 1711; Abb.: Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 78, 86 und 88.
  35. Z. B. „Uytbreyding over de Psalmen des propheten Davids. Na de Fransche dichtmate van C. Marot, en T. de Beze. Door Diderick Camphuyzen“ von 1630, 2. Titelblatt mit dem Emblem des Amsterdamer Verlegers Michiel Colijn „Hoc Custo: De Tutus“, das den Heiligen Michael zeigt (Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, Abb. S. 84).
  36. Z. B. Joannes Eusebius Voets „Proeve eener nieuwe beryming van het boek der psalmen“ von 1793 (Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, Abb. S. 90).
  37. Siehe Ausgabe Genf 1564: Gert-Jan Buitink und Sipke van der Land (Bearb.), Het verhaal van de psalmen, 2. erweiterte Auflage Brasschaat 2000, S. 70.
  38. Zu den Liedern: Dietrich Meyer, Kirchenlied und Gesangbücher im 18. Jh., in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 2, Laaber 2012, S. 191–203.
  39. Stadt im Wandel, Ausstellungskatalog Braunschweig, Stuttgart 1985, Bd. 1, Nr. 367 (Ruth Froriep) mit Abb.
  40. Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 13, München/Leipzig 1996, S. 629.
  41. Lediglich zum Inhalt, und nicht zur Illustration auch wenn Beispiele abgebildet sind: Hans Otto Korth, Inhalt als Bestimmung: Johann Crügers Praxis Pietatis Melica, in: Weil sie die Seelen fröhlich macht. Protestantische Musikkultur seit Martin Luther, hg. von Cordula Timm-Hartmann, Ausstellungskatalog Halle, Halle 2012, S. 27–41.
  42. Zum pietistischen Kontext seiner Entstehung und Verbreitung dieses Gesangbuchs: Gudrun Busch, Singender Aufbruch. Freylinghausens Gesangbuch und das pietistische Gemeinschaftslied, in: Weil sie die Seelen fröhlich macht. Protestantische Musikkultur seit Martin Luther, Ausstellungskatalog Halle, hg. von Cordula Timm-Hartmann, Halle 2012, S. 83–95.
  43. Mit Lust und Liebe singen. Die Reformation und ihre Lieder. Begleitband zur Ausstellung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 2012, S. 13, Abb. 7.
  44. Jürgen Henkys, Das Frontispiz des Berthelsdorfer Gesangbuch und seine Deutung durch N. L. von Zinzendorf, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 150–170; Nachdruck des Berthelsdorfer Gesangbuch mit einem Vorwort von Erich Beyreuther und Gerhard Meyer und einer Einführung in die Gesangbücher N. L. von Zinzendorfs von Dietrich Meyer, Hildesheim 1979 (Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Materialien und Dokumente IV,1); Nachdruck von T. 1: Hildesheim/New York 1981.
  45. Nachdruck: Hildesheim/New York 1980.
  46. Nachdruck von T. 1: Hildesheim und New York 1981.
  47. Christian Bunners, Pietismus, Preußentum und der „Porst“. Zur Geschichte des Porstschen Gesangbuch in zwei Jahrhunderten, insbesondere zu seinen Frontispizien, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 114–149.
  48. Christian Bunners, Pietismus, Preußentum und der „Porst“. Zur Geschichte des Porstschen Gesangbuch in zwei Jahrhunderten, insbesondere zu seinen Frontispizien, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 129; zur Privilegierungspraxis: Konstanze Grutschnig-Kieser, Der „Geistliche Würtz= Kräuter= und Blumen=Garten“ des Christoph Schütz …, Göttingen 2006 (Arbeiten zur Geschichte des Pietismus, 49), S. 64, Anm. 142.
  49. Dieter Wölfel, Das Titelblatt des Ansbachischen Gesangbuchs am Ende der Markgrafenzeit, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken 87, 1973/1974, S. 105–113, hier: 107f.
  50. Zahlreiche Beispiele für Baden: Hermann Erbacher, Die Gesang- und Choralbücher der lutherischen Markgrafschaft Baden-Durlach 1556–1821, Karlsruhe 1984 (Veröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden, 35), Taf. 6–26.
  51. Maria Kapp, Bemerkungen zur künstlerischen Ausgestaltung des evangelischen Gesangbuches des 18. Jahrhunderts, in: Imprimatur. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde N. F. 15, 1994, S. 33–42, Abb. 7.
  52. Zu einzelnen Motiven: Hans Seidel, Gesangbuchillustrationen des 18. Jahrhunderts als theologische und kulturgeschichtliche Quelle, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 14–48. Zu einzelnen Gesangbüchern und besonderen Aspekten ihrer Gestaltung: Steffen Arndal, Zwischen Emblem und Illustration. Zum Begriff des „Geistreichen“ in den Frontispizien barocker und pietistischer Gesangbücher, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 49–61. Suvi-Päivi Koski, „Preiß/ Lob/ Ehr/ Ruhm/ Danck/ Krafft und Macht sey dem erwürgten Lamm gesungen [...]“. Das Frontispiz des Geist=reichen Gesang=Buches (Halle 1704) als Spiegel der Theologie des Pietismus, in: Christian Bunners, Pietismus, Preußentum und der „Porst“. Zur Geschichte des Porstschen Gesangbuch in zwei Jahrhunderten, insbesondere zu seinen Frontispizien, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 62–102; Mechthild Wenzel, Illustrationen in Magdeburger Gesangbüchern, in: ebd., S. 150–170; Elita Grosmane, Die Illustration der lettischen Gesangbücher des 18. Jahrhunderts als emblematisches Phänomen, in: Wolfgang Harms und Dietmar Peil (Hg.), Polyvalenz und Multifunktionalität der Emblematik, Frankfurt am Main u. a. 2002 (Mikrokosmos, 65), S. 173–185; weitere Beispiele: Ruth Froriep, Verzeichnis der Gesangbuchsammlung des Landeskirchenamtes der ev. luth. Landeskirche Hannovers aufgestellt in der Kirchenmusikschule, Hannover 1966 [Masch.]; Ruth Froriep, Ortwin Rudloff, Bibliographie Bremer Gesangbuch, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 11–99. „Mit Lust und Liebe singen“. Die Reformation und ihre Lieder. Begleitband zur Ausstellung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 2012, S. 75, Abb. 48.
  53. „Mit Lust und Liebe singen“. Die Reformation und ihre Lieder. Begleitband zur Ausstellung der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 2012, S. 75, Abb. 48.
  54. Martin Hoberg, Thaumazolithologia. Erstaunlicher Steinbericht eines Patienten, als Geangbuchillustration im Jahre 1717. Eine medizin-, kirchen- und kulturgeschichtliche Studie, in: Zeitschrift für Bayerische Kirchengeschichte 55, 1986, S. 45–84.
  55. Zur Geschichte des Gesangbuchs im 19. Jh. und den Anfängen der hymnologischen Forschung: Ilsabe Seibt, Kirchenlied und Gesangbuch, in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 3, Laaber 2013, S. 43–55; zur Entwicklung im 20. Jh.: Ernst-Ulrich Kneitschel, Kirchenlied und Gesangbücher, in: Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher (Hg.), Geschichte der Kirchenmusik, Bd. 4, Laaber 2014, S. 37–52.
  56. Natalie Soulier, „Geschmacklose Formspielereien“ oder „neuartige Kunst“? Die Erfindung der Lithographie und ihre Anwendung in den Gesang- und Choralbüchern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 191–204.
  57. Beispiele: Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Kranzbühler, 1877; Titelblatt: „Leonardo da Vinci pinx.“ „Das heilige Abendmahl“ mit Untertitel „Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verrathen. Matth. 26,21.“ „34. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt, Nbg.“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Kranzbühler, Taschen-Ausg. 1880; Titelbild: „Leonardo da Vinci pinx.“, „Das heilige Abendmahl. Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verrathen. Matt. 26.21.“, „34. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt Nbg.“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Kranzbühler (Taschen-Ausg.) 1892; Titelbild: „Das heilige Abendmahl. La Sainte Cène. Santa Communione“ nach Leonardo „Stich, Druck und Verlag von Franz Schemm in Nürnberg“. – Evangelisches Gesangbuch. Nach Zustimmung der Provinzialsynode vom Jahre 1884 zur Einführung in der Provinz Brandenburg mit Genehmigung des Evangelischen Oberkirchenrats, Berlin: Trowitzsch, 1895; Frontispiz: Abendmahl nach Leonardo. – Gesangbuch für die evangelisch-protestantische Kirche des Großherzogtums Baden, hg. von Evangelisch-Protestantische Kirche im Grossherzogtum Baden, Lahr: J. H. Geiger, 1884; Frontispiz: „43. Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt. Nbg.“ zeigt den Gekreuzigten vor Nachthimmel, im Hintergrund Silhouette von Jerusalem; Unterschrift u. links: „Rubens gem.“ (vgl. P. P. Rubens, Christus am Kreuz, Öl auf Holz, um 1615, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Inv. 339, München, Alte Pinakothek: Mirjam Neumeister, Alte Pinakothek. Flämische Malerei, Ostfildern 2009, S. 253; die aramäische Inschrift des Kreuztitulus wurde in der Reproduktion weggelassen); Unterschrift: „Es ist vollbracht! Joh. 19.30.“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Kranzbühler, 1885; Frontispiz: Gekreuzigter Christus, Inschrift „Jesus Nazarenus Rex Judaorum; Unterschrift „A. Dürer pinx.“ „Es ist vollbracht!“ „121. Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt in Nürnberg“. – Neu eingerichtetes Freiberger Gesangbuch, nebst einem Anhange neuer Lieder, Freiberg: Wolf, 1871; Frontispiz: „Die heil. Dreifaltigkeit.“, Unterschriften „Rubens pinx.“, „128. Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt in Nürnberg“.
  58. Domenichinos bekannteste Darstellung des Evangelisten Johannes einst in Glyndebourne, The Christie’s Estate Trust (Richard E. Spear, Domenichino, Bd. 1–2, New Haven/London 1982, Kat. Nr. 100, Abb. 325; im Dezember 2009 bei Christie’s versteigert) war schon vielfach – auch Details daraus – in Kupferstichen reproduziert worden, so dass es eine reiche Auswahl von Vorlagen gab, die man für die Gesangbuchillustration verwenden konnte (z. B. Gesangbuch für die Evangelisch-protestantische Kirche des Großherzogtums Baden, Lahr: J. H. Geiger, 1883; Frontispiz: Evangelist Johannes, „Domenichino gem.“; „Ich war im Geiste am Tage des Herrn, und hörte hinter mir eine starke Stimme, wie einer Posaune. Offenb. 1,10“, „85. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt Nbg.“). Dolci malte den segnenden Christus mehrfach mit nur geringfügigen Veränderungen (s. Francesco Baldassari, Carlo Dolci, Turin 1995, Nr. 152–154), so dass nicht eindeutig ist, welche Version der Reproduktion zugrunde liegt (z. B. Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer, Daniel Kranzbühler'sche Buchdruckerei, 1880; Frontispiz: Christus segnet das Brot, „Carlo Dolce pxt.“ [sic!], Legende: „Nehmet und Esset, dies ist mein Leib. Matth. XXVI,26“, „36. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“). Carlo Cignani (1628–1719) hatte für den Prinzen Friedrich Christian von Schaumburg-Lippe die Darstellung Christi im Hause von Maria und Marta gemalt, die in der Gemäldegalerie von Schloss Bückeburg bewahrt wird (Beatrice Buscaroli Fabbri, Carlo Cignani. Affreschi. Dipinti. Disegni, Bologna 1991, S. 173 mit Abb. und falscher Bezeichnung „Marta e Maddalena“, die auch bei Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 19, München/Leipzig 1998, S. 195, übernommen wurde). Hierauf geht die Gesangbuchillustration (z. B. Gesangbuch für die evangelische Kirche in Württemberg, Stuttgart: Verl.-Comptoir d. Neuen Evang. Gesangbuchs, 1878) zurück.
  59. Siehe Anm. 45f. sowie: Gesangbuch zum Gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinden. Mit Genehmigung des Königlichen Konsistorium der Provinz Brandenburg, Berlin: Verlag von Trowitzsch und Sohn, 10. Auflage 1883; Frontispiz: „263. Stahlstich von C. Mayer's K-A. in Nürnberg“: Anbetung der Hirten mit Untertitel „Sie kamen eilends und fanden Maria, Joseph, und das Kind in der Krippe liegen. Luc. 2,16“. – Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. vom evangelisch=lutherischen Landeskonsistorium, Leipzig/Dresden, B. G. Teubner, 1883; Frontispiz: Stahlstich „Christi Einzug in Jerusalem Marc. XI.9,10. Christ’s entry into Jerusalem. Verlag von Carl Mayer in Nürnberg“; „445. Stahlstich v. Carl Mayer’s K.A. in Nürnberg“. – Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. von dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium im Jahre 1883, Leipzig/Dresden, In Kommission bei B. G. Teubner, 1883; Vorsatzblatt mit Goldprägung „Befiehl dem Herrn deine Wege“, Frontispiz: Christus mit Maria und Martha mit Bildunterschrift, „Nur eines ist nöthig: Maria hat den besten Theil erwählt. Luc. X 42.“, „29. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“. – Evangelisch-lutherisches Gesangbuch der Provinz Schleswig-Holstein, Schleswig: Druck und Verlag von Julius Vergas, [1883]; Frontispiz: Segnender Jesus Christus mit Untertitel „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Joh. XIV, 6“, „14. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“. – Dresdner Gesangbuch auf höchsten Befehl, Mit Königl. Sächs. allergnädigstem Privilegio, Dresden/Leipzig: B. G. Teubner, 1869; Frontispiz: Auferstandener Christus mit Untertitel „Sei getreu bis zum Tode, und ich werde dir die Krone des Lebens geben. Offenb. II, 10“, „Oberbeck gemalt“ „169. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“.
  60. Evangelisch-lutherisches Gesangbuch der Hannoverschen Landeskirche, Hannover: Schlütersche Buchdruckerei, 1899; Titelbild: Kreuztragender Christus im Hochoval „Nimm dein Kreuz und folge mir. Take thy Cross and follow me. Gesù Redentore“, „24. Stahlstich Carl Meyer's Kunstanstalt“. – Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. vom evangelisch=lutherischen Landeskonsistorium im Jahre, Leipzig/Dresden: Teubner 1883; Frontispiz: Stahlstich „Christi Einzug in Jerusalem Marc. XI.9,10. Christ’s entry into Jerusalem. Verlag von Carl Mayer in Nürnberg“; „445. Stahlstich v. Carl Mayer’s K.A. in Nürnberg“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Jul. Kranzbühler & Cp., 1889; Titelblatt: „Das heilige Abendmahl. La Sainte Cène. Santa Communione“ nach Leonardo „Stich, Druck und Verlag von Franz Schemm in Nürnberg“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen, Speyer: Kranzbühler (Taschen-Ausg.), 1885; Frontispiz Anklopfender Christus mit Untertitel: „Siehe! ich stehe vor der Thüre u. klopfe an. Behold a. stand at the gate and knock. Santo Gesù alla porta del more dell’uomo della Bocalisse [sic!]“, „64. Stahlstich v. Carl Mayer’s K.A. in Nürnberg“. In der italienischen Übersetzung müsste es richtig „dell’Apocalisse“ als Verweis auf die Offenbarung heißen.
  61. Beispiele: Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen (Taschen-Ausg.), Speyer: Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwitwenkasse der Pfalz, 1895; Frontispiz: Christus am Kreuz mit Maria Magdalena in rechteckigem Rahmen; Signatur unten links „J. Schäffer, Grünstadt (Pfalz)“. – Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche für protestantisch-evangelische Christen (Taschen-Ausg.), Speyer: Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwitwenkasse der Pfalz, 1896; Frontispiz: Christus am Abendmahlstisch, nach Leonardos Abendmahl; „J. Schäffer, Grünstadt (Pfalz)“. – Gesangbuch für die Evangelische Kirche im Großherzogtum Hessen, Darmstadt: Verlag G. Jonghaus'sche Hofbuchhandlung, 1908; Titelbild Motiv Christus mit Dornenkrone im Oval, Signatur „J. Schäffer, Grünstadt“. – Evangelisches Gesangbuch, herausgegeben von der Bezirkssynode Wiesbaden, Wiesbaden: Verlag des Evangelischen Zentralkirchenfonds, o. J.; Titelbildmotiv Christus am Kreuz vor Nachthimmel, unten links „J. Schäffer, Grünstadt (Pfalz)“.
  62. Beispiele: Gesangbuch für die evangelische Kirche in Württemberg, Stuttgart: Verl.-Comptoir des neuen evang. Gesangbuchs, 1878; Frontispiz: Christus vor Maria und Martha; Unterschrift „Nur Eins ist noth. Lucas 10,42.“, „Carlo Cignani gem.“, „28. Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt in Nürnberg.“. – Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. von dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium, Leipzig/Dresden: B. G. Teubner, 1883; Titelblattmotiv Christus mit Maria und Martha mit Bildunterschrift „Nur eines ist nöthig: Maria hat den besten Theil erwählt. Luc. X 42.“„29. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“.
  63. Beispiele: Gesangbuch für die evangelische Kirche in Württemberg, Stuttgart: Verl.-Comptoir des neuen evang. Gesangbuchs, 1878; Frontispiz: Stahlstich Christus vor Maria und Martha; Unterschrift „Nur Eins ist noth. Lucas 10,42.“, „Carlo Cignani gem.“, „28. Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt in Nürnberg.“. – Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. von dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium, Leipzig/Dresden: B. G. Teubner, 1883; Titelblattmotiv Christus mit Maria und Martha mit Bildunterschrift „Nur eines ist nöthig: Maria hat den besten Theil erwählt. Luc. X 42.“„29. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg“.
  64. Beispiele: Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. von dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium, Leipzig/Dresden: B. G. Teubner, 1883, Anhang: Geistliche Volkslieder zum Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, hg. von dem Evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium, Dresden: Verlag der Neuen Gesangbuchs-Kasse in Dresden in Kommission bei B. G. Teubner, 1909; Frontispiz: Anklopfender Christus mit Untertitel „Siehe! ich stehe vor der Thüre, und klopfe an. Offenb. 3 20“. – Evangelisch-lutherisches Gesangbuch der Hannoverschen Landeskirche, Hannover, o. J. [vor 1910]; Frontispiz: Anklopfender Christus nach Heinrich Hofmann, 1824-1911. – Gesangbuch für die evangelische Kirche in Württemberg. Kleine Ausgabe, Verlagskontor des evangelischen Gesangbuchs, Stuttgart, 1912; Frontispiz: Anklopfender Christus und Untertitel: „Siehe! ich stehe vor der Thüre, und klopfe an. Offenb. 3 20“. – Evangelisches Gesangbuch. Nach Zustimmung der Provinzialsynode vom Jahre 1884 zur Einführung in der Provinz Brandenburg. Mit Abend- und Morgengebeten, Berlin: Verlag Trowitzsch und Sohn, 1914; Titelbild: Anklopfender Christus, signiert unten rechtes „B K”. – Gesangbuch für die evangel.-lutherische Kirche in Bayern, Nürnberg: Sebald, 1894; Frontispiz: Stahlstich v. Carl Mayer’s Kunst-Anstalt, Nürnberg.“ Unterschrift „Siehe ich stehe vor der Thüre und klopfe an. Offenb. 3,20.“
  65. Evangelisch-lutherisches Gesangbuch der Hannoverschen Landeskirche, Hannover: Schlütersche Buchdruckerei, 1912; Frontispiz: Emmausjünger, unten rechts signiert „A. Riffarth, M. Gladbach“, Hannover. – Gesangbuch für die Evangelisch-protestantische Kirche in Baden, Lahr: Druck und Verlag von J. H. Geiger, 9. Auflage 1920; Frontispiz: Jesus mit den Emmausjüngern, darunter „Herr bleib bei uns, denn es will Abend werden“. – Evangelisches Gesangbuch, hg. von Bezirkssynode Wiesbaden, Wiesbaden: Verlag des Evangelischen Centralkirchenfonds, o. J. [ca. 1900]; Frontispiz Jesus und die Emmausjünger.
  66. Vgl. Maria Kapp, Die Gesangbuchillustration des 19. Jahrhunderts, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 15, 1990, S. 137–151.
  67. Zum Beispiel: Johannes Ficker, Druck und Schmuck der Schmuckausgabe des Gesangbuches für die Provinz Sachsen und Anhalt. Mit allen zum Teil farbigen Zierstücken des Gesangbuches und 9 Tafeln, Halle, Saale: Buchhandlung des Waisenhauses, 1934 (Studien zur Geschichte und Gestaltung des evangelischen Gottesdienstes und zur kirchlichen Kunst, 3).
  68. Johannes Ficker, Neuer Druck und Schmuck des evangelischen Gesangbuchs für Elsaß-Lothringen, Leipzig 1903 (Der erste Aufsatz über die große Ausgabe des Straßburger Gesangbuchs war bereits in der Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst im Juli 1899 veröffentlicht.
  69. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, Abb. S. 179. Evangelisches Gesangbuch für Elsaß und Lothringen, Mainz: Hofdruckerei Philipp von Zabern, 1913, Titelblatt: Auferstandener Christus, Ulrichsburg und Straßburger Thomaskirche, Spruchband „Man singet mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten“; signiert unten rechts von Otto Hupp (vgl. Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 76, München/Leipzig 2013, S. 8; Hans Vollmer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Bd. 2, Leipzig 1955, S. 511; Ulrich Thieme und Felix Becker [Hg.], Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 18, Leipzig 1925, S. 163); ferner einige Initialen im Text mit Abbildungen von Reformatoren und anderen protestantischen Persönlichkeiten.
  70. Otto Lerche, Druck und Schmuck des deutschen evangelischen Gesangbuchs im 20. Jahrhundert, Berlin 1936, Abb. 60 und 83.
  71. Siehe dazu die 102 Abbildungen von Gesangbuchillustrationen mit Künstler- und Motivverzeichnis bei Otto Lerche, Druck und Schmuck des deutschen evangelischen Gesangbuchs im 20. Jahrhundert, Berlin 1936.
  72. Justus H. Ulbricht, Der „Prediger mit dem Pinsel“. Annäherungen an Rudolf Schäfer, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 205–232.
  73. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 149-249.
  74. Z. B. von Burkart Manegold im „Vierörtigen Gesangbuch“ von 1919 (Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 194f.).
  75. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, S. 182 mit Abb.
  76. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, Abb. S. 229 und 231.
  77. Martin Hoberg, Mit und ohne Heinrich Vogeler. Das Bremer Gesangbuch 1917 und die Gesangbuchillustration des 20. Jahrhunderts, in: Hospitium ecclesiae. Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte 13, 1982, Abb. 222.
  78. Zum Liedgut ohne Berücksichtigung der Illustration: Heinrich Riehm, Auf dem Weg zum Evangelischen Gesangbuch 1993, und zum Lied Regionalteil Baden – Elsaß und Lothringen – Pfalz …, Karlsruhe 2011 (Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden, 7).
  79. Zu ihrer Deutung: Klaus Raschzog (Hg.), Die Bilder im Gesangbuch. Beschreibung, Kontext, Zugänge …, Erlangen 1995; zur Auswahl der Darstellungen, die weder als Illustration noch als Interpretation der Lieder dienen, sondern einen eigenständigen Teil des Gesangbuchs für die persönliche oder gemeinschaftliche Andacht bilden sollen: Peter Poscharsky, Die Bilder im Evangelischen Gesangbuch. Ausgabe für Bayern und Thüringen, in: Ulrike Süß und Hermann Kurzke (Hg.), Gesangbuchillustration. Beiträge zu ihrer Geschichte, Tübingen u. a. 2005 (Mainzer hymnologische Studien, 11), S. 233–242.
  80. Hartmut Handt, „Bergpredigt“ und „Für Christus“. Grafiken von Azaria Mbatha und Werner Knauer im methodistischen Gesangbuch, in: ebd., S. 249–253.

Für seinen umfänglichen musikwissenschaftlichen Rat insbesondere bezüglich der Gesangbücher des 16. Jh. danke ich Beat Föllmi (Universität Straßburg).